Nachwuchs schweißt zusammen

 

Berberaffen sind hochsoziale Tiere, die in einem komplexen Sozialgefüge leben. Die großen Gruppen, welche aus 12-88 Tieren bestehen können, spalten sich in kleinere Einheiten. Weibchen bleiben in ihrer Geburtsgruppe und bilden mit nah verwandten Weibchen den Kern der Gruppe.

Auffällig ist, dass sich die Männchen auch um fremde Jungtiere kümmern, was ihnen den Vorteil bringt, von ihren Artgenossen nicht attackiert zu werden.

 

Die Reviergröße ist stark vom Nahrungsangebot und von menschlichen Störungen abhängig.

In der Natur ernähren sie sich sehr vielfältig. So stehen auf dem Speiseplan verschiedenste Pflanzenkost wie Früchte, Blätter, Samen, Kräuter, Wurzeln und Pilze. Gelegentlich fressen sie jedoch auch tierische Komponenten, wie Insekten, Vogeleier oder Würmer.

In der Natur verbringen sie mindestens ein Viertel der aktiven Zeit mit der Nahrungssuche.

 

Berberaffen haben eine Tragzeit von im Schnitt 165 Tagen. Nach dieser wird meist nur ein (seltener zwei) Jungtiere geboren. Das Jungtier hat dann lediglich ein Geburtsgewicht von ca. 500g und hat im Gegensatz zu den erwachsenen Tieren noch dünnes schwarzes Fell, welches sich aber innerhalb der ersten vier Monate umfärbt.

 

Geschlechtsreif werden die Weibchen mit vier bis sechs Jahren, das ist im Schnitt etwas früher als ihre männlichen Artgenossen. Diese erreichen die Geschlechtsreife, bei welcher sie auch die Geburtsgruppe verlassen, nämlich erst mit 5 bis 8 Jahren. Die Lebenserwartung von Berberaffen beträgt 20 bis 30 Jahre.

Daten und Fakten

  • Tierart: Berberaffe, auch Magot genannt
  • Wissenschaftlicher Name: Macaca sylvanus
  • Gewicht: 7 - 15 kg
  • Tragzeit: 165 Tage
  • Sozialstruktur: 12 - 88 Tiere
  • Säugezeit: 4 - 6 Monate
  • Nahrung: Allesfresser

Lebensraum und Herkunft

  • Verbreitung: Nordafrika, Gibraltar (einziger Primat Europas)
  • Lebensraum: Laubabwerfende Wälder, lockeres Wald- & Buschland