Mehr als nur Spucke

 

Alpakas sind zur Wollproduktion gezüchtete Haustiere. Sie gehören zur Ordnung der Paarhufer und dort in die Familie der Kamele. Genaugenommen sind es sogenannte Kleinkamele.

Die Wolle der Alpakas ist dauerwachsend und muss aus diesem Grund einmal jährlich geschoren werden. Von welcher Tierart die aus Südamerika stammenden Kleinkamele abstammen ist bislang strittig. In ihrer Heimat bewohnen sie Halbwüsten, Graslandschaften, Steppen und Gebirgsregionen.

 

Alpakas sind eng mit den Lamas verwandt, sind aber mit einem Maximalgewicht von 80kg und einer Schulterhöhe von 80-100cm deutlich kleiner und leichter. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind die Ohren: so sind diese beim Alpaka klein und spitz und beim Lama groß und gebogen. Des Weiteren haben Alpakas direkt am Kopf einen buschig wirkenden Haarwuchs, wobei Lamas einen kürzer behaarten Kopf haben. Der Rücken der Alpakas wirkt etwas runder als der der Lamas, was unter anderem auch daran liegt, dass der Schwanzansatz der Alpakas etwas weiter unten liegt. 

 

Die Kleinkamele leben sozial in Herden mit einem Hengst, Stuten und deren Jungtieren. Wenn es in der Gruppe jedoch zu Futterneid oder Rangordnungskämpfen kommt, bespucken sie sich gegenseitig mit hochgewürgtem Mageninhalt. Sie zielen dabei immer auf die Augen des Gegenübers, um deren Sichtfeld einzuschränken. Doch das Bespucken kommt nicht unvermittelt, so warnen die Tiere sich zunächst gegenseitig mit dem Anlegen der Ohren.

Daten und Fakten

  • Tierart: Alpaka
  • Wissenschaftlicher Name: Lama guanicoe f. pacos
  • Größe: 0,8 - 1,0 m (Schulterhöhe)
  • Gewicht: Bis 80 kg
  • Höchstalter: 25 Jahre
  • Tragzeit: 11 - 12 Monate
  • Sozialstruktur: Harem
  • Nahrung: Gräser, Kräuter, Blätter

Lebensraum und Herkunft

  • Verbreitung: Anden Südamerikas (Wildform)
  • Lebensraum: Halbwüste, Grasland, Steppe, Gebirge